Was Unternehmen jetzt beachten sollten!
Am 14. Januar 2020 stellt Microsoft sein beliebtes Betriebssystem Windows 7 ein. Um Hacker kein Einfallstor in das eigene Netzwerk zu bieten, sollten betroffene Unternehmen reagieren. Die Nutzung des mittlerweile zehn Jahre alten System könnte dann zu einem Problem werden. Zum genannten Datum wird es von Microsoft keine kostenlosen Sicherheitsupdates mehr geben. Die Analyse des weltweiten Webverkehrs hat ergeben, dass immer noch 28 Prozent aller Desktop-Computer mit Windows 7 betrieben werden.
Bei einem weiteren Einsatz von Windows 7 muss eine individuelle Risikobetrachtung durchgeführt werden, denn dann bekannt werdende Schwachstellen und Sicherheitslücken werden nicht mehr geschlossen und können durch Angreifer ausgenutzt werden. Schadsoftware kann Daten ausspionieren, Zugangsdaten auslesen oder auch ganze Systeme übernehmen oder verschlüsseln, um anschließend erst mit der Zahlung einer nicht unerheblichen Geldsumme die Daten wieder zu entschlüsseln.
Neben den reinen Sicherheitsaspekt gibt es einen weiteren Grund für den Wechsel. Viele Unternehmen setzen spezifische Branchensoftware oder speziell für sie programmierte Individualsoftware ein, die ebenfalls unter Windows 7 nicht mehr unterstützt wird. Spätestens dann werden die Unternehmen gezwungen ihre Systeme auszutauschen.
Allerdings gibt es auch noch Software, die nicht mit Windows 10 kompatibel ist. Damit bei den betroffenen Unternehmen nicht sämtlich Arbeitsprozesse zusammenbrechen, bieten Microsoft den Erwerb von Extended Security Updates (ESU) für Windows 7 an. Für einen Zeitraum von bis zu drei Jahren (2022) werden kritische und/oder wichtige Sicherheitsupdates zur Verfügung gestellt. Sollten Sie in Ihrem Unternehmen die Notwendigkeit sehen, sprechen Sie uns an. Wir erarbeiten mit Ihnen gemeinsam eine wirtschaftlich sinnvolle Lösung.
Welche Risiken bestehen, wenn Unternehmen Windows 7 weiter einsetzen?
- keine Sicherheits-Updates für Windows 7 zur Beseitigung von Schwachstellen und Sicherheitslücken
- Jedes Unternehmen muss heute davon ausgehen, angegriffen zu werden – die Gefahr durch Cyberangriffe steigt
- die Kosten eines Vorfalls können erheblich höher sein als die Kosten für ein Upgrade
- Kompatibilitätsprobleme der eingesetzten Software, z.B. beim Wechsel der Microsoft Office Version
Wie können sich Unternehmen schützen, die jetzt noch nicht auf Windows 10 umstellen können?
- Windows 7 Systeme in einem abgetrennten Netzwerksegment betreiben (eine gute Firewall vorausgesetzt)
- der Zugang zum Internet als größte Gefahrenquelle sollte geschlossen werden
- der E-Mailverkehr sollte auf diesen Arbeitsplätzen deaktiviert werden (Emotet Virus kommt als Malware)
- Einsatz eines ganzheitlichen Endgeräte Schutzes mit erweiterten Erkennungsmaßnahmen
- zyklische Prüfung der Datensicherung und regelmäßige unternehmensweite Security-Audits
- Erwerb der Microsoft Extended Security Updates (ESU)
Werden die notwendigen Maßnahmen im Ganzen betrachten, kann ein Austausch der betreffenden Arbeitsstationen in Form eine Kompletterneuerung oder eines Upgrades nachhaltig günstiger sein. Gern erarbeiten wir mit Ihnen ein Migrationskonzept gemäß Ihren Anforderungen und Ihrem Budget.
Wir freuen uns auf Ihre Anfragen.